Snepvangers, seit über vierzig Jahren im Bann von Skimmia

Der Herbst ist grau und trist? Nicht mit einer Skimmia aus der Baumschule Snepvangers im Garten. Vor mehr als vierzig Jahren hat der Familienbetrieb diese vielseitige Zierpflanze in sein Herz geschlossen. Eine Liebe, die immer wieder aufblüht. Man merkt es an allem. Durch ihr ständiges Streben nach Qualitätspflanzen, durch ihren Kundenservice und durch ihre Fürsorge füreinander und für die Welt um sie herum.

Mit Skimmia punkten

Miteigentümer Mark Boemaars half schon als 13-jähriger Neuling in der Gärtnerei mit. Eigentlich ist er nie weggegangen. Nach einigen Nebenbeschäftigungen hier und da ist er seit 2015 die rechte Hand von Stephan Snepvangers. Mit Leidenschaft spricht er über das Unternehmen und wie es einst begann. „1983 gründeten Jan und Corrie Snepvangers, Stephans Eltern, die Gärtnerei. Jan hatte schon bald ein Händchen dafür, einheitliche Partien in Töpfen zu züchten. Eine Methode, die nicht sehr bekannt war, die sich aber auszahlte. Denn heute verlassen jedes Jahr etwa 1,2 Millionen Pflanzen die Gärtnerei. Fünfzig Prozent davon sind Skimmia japonica. Wir züchten auch andere Ziersträucher wie Pieris, Camellia, Leucothoe und Viburnum tinus. 70 Prozent unserer Verkäufe konzentrieren sich auf den Herbst, ergänzt durch einige frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythia, Prunus Pieris, Nandina und Camelia .“

One-Stop-Shop für den Herbst

Ein sehr breites Sortiment für den Herbst. Und das ist auch der USP von Snepvangers. Während viele Anbieter den Frühling bedienen, bringt Snepvangers Farbe in den Herbst. „Wir sind bekannt als One-Stop-Shop für unsere Kunden. Unter einer Adresse können sie ein breites Herbstsortiment kaufen, und das in fast allen Topfgrößen. Die Kunden wissen auch, dass sie von uns die beste Qualität erwarten können. So vermehren wir einen großen Teil unserer Produkte selbst, den Rest beziehen wir von Lieferanten, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten.“

Winterchamäleon im Garten

Kehren wir kurz zu ihrem Flaggschiff Skimmia zurück. Was macht diese Pflanze so besonders? „Ihre Vielseitigkeit. Die männlichen Skimmias haben tiefgrüne Blätter, die sich im Herbst wunderschön in verschiedenen warmen Farbtönen färben, und auch die Blütenknospen überraschen jedes Mal. Die weiblichen Skimmias entwickeln im Spätherbst rote Beeren, was sie in der Weihnachtszeit sehr beliebt macht. Und auch die Bienen freuen sich im zeitigen Frühjahr über den Nektar der Beeren. Außerdem sind es kräftige Pflanzen, die nicht viel Pflege benötigen.

Gemeinsam die Welt grüner machen

Skimmia ist eine Kaltkultur. Nur bei extrem kaltem Wetter ist eine zusätzliche Heizung erforderlich. Weniger Heizen bedeutet weniger Belastung für die Umwelt. Denn auch das ist eine wichtige Triebfeder der Gärtnerei. „Wir arbeiten schon seit Jahren an der Nachhaltigkeit. Wir sammeln zum Beispiel Regenwasser und verwenden es für den Anbau wieder. Dieses Kreislaufdenken übertragen wir auch auf unsere Blumentöpfe, die aus recyceltem Material bestehen und gleichzeitig Plastikmüll vermeiden. Bei der Schädlingsbekämpfung setzen wir ausschließlich biologische Methoden ein. Da wir noch viel von Hand arbeiten, sind wir nah an unseren Pflanzen und können proaktiv Anpassungen vornehmen. Wir verwenden Bienen zur Bestäubung unserer Skimmias. Wir sind auch stolz auf unsere Zertifizierung, die MPS-A, MPS-GAP und MPS-SQ umfasst.

Das Wichtigste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiter. Erst letzte Woche haben wir das 35-jährige Jubiläum eines Mitarbeiters gefeiert. Und das sagt eine Menge aus. Die Menschen sind stolz darauf, für uns zu arbeiten. Wir zeigen unser Gesicht auch außerhalb der Mauern unseres Unternehmens. Zum Beispiel unterstützen wir lokale Initiativen wie die Jugend des örtlichen Fußballvereins und verschiedene andere Vereine für Jung und Alt in unserer Nachbarschaft.“

Dauerhafte Beziehung zu Floréac

Snepvangers lebt also nicht auf einer Insel. Nachhaltige Beziehungen zu anderen Lieferanten und Kunden sind für sie eine Priorität. Und das gilt auch für die Zusammenarbeit mit Floréac. „Es ist zum Teil Floréac zu verdanken, dass wir wachsen können. Die Kraft der Zusammenarbeit: Jeder weiß genau, was er vom anderen erwarten kann. Absprachen werden immer eingehalten. Von beiden Seiten. Zum Beispiel werden wir niemals direkt mit den Kunden unserer Partner handeln. Umgekehrt ist Floréac eng in unseren Betrieb eingebunden. Unsere Kommunikation ist offen und geradlinig. Und das gefällt mir.“

Weiter wachsen

Und dann ein Blick in die Zukunft. Wie sieht Mark die Entwicklung der Gärtnerei? „Die Gärtnerei platzt buchstäblich aus allen Nähten, und so gibt es Pläne für größere und innovativere neue Gebäude. Außerdem wollen wir in Sachen Nachhaltigkeit noch einen Schritt weiter gehen. Dementsprechend verfeinern wir unser Sortiment weiter, wobei wir uns auf Pflanzen konzentrieren, die wasser- und trockenheitsresistent sind. Jetzt müssen wir es tun: an die nächste Generation denken“.

Was ist eigentlich mit der nächsten Generation? Gibt es eine, die bereit ist, das Familienunternehmen zu übernehmen? „Ich habe drei kleine Kinder, zwei Töchter und einen Sohn, Stephan hat zwei ältere Söhne. Stephans Söhne arbeiten manchmal schon in der Gärtnerei, meine spielen im Moment lieber zwischen den Pflanzen oder im Gewächshaus und mögen die Schokomilch in der Kantine sehr“ (lacht).
In der Zwischenzeit machen wir mit dem guten Team von Leuten weiter, die hier jetzt arbeiten. Das ist es, was mich antreibt. Die Arbeit im Grünen und mit Menschen. Etwas Besseres kann man nicht finden, oder?“

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